Alles zum Thema Erneuerbare Energien
Wenn Sie im Energiesektor tätig sind, sind Sie in den letzten Jahren wahrscheinlich auf Diskussionen über Power Purchase Agreements (PPAs) gestoßen. Manche halten sie für ein Allheilmittel, um die Energiewende voranzutreiben, und auch wir erkennen ihre entscheidende Rolle an. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es sich bei einem PPA im Wesentlichen um einen Vertrag über den Kauf oder Verkauf von Strom handelt, ohne dass die Art des Vertrags festgelegt wird.
Ein seit Jahren heftig diskutiertes Thema im deutschen Stromhandel ist die Frage nach der systemstützenden Bilanzkreisbewirtschaftung. Sollen Bilanzkreisverantwortliche – wie in vielen anderen europäischen Ländern – auch in Deutschland das System durch bewusste Ungleichgewichte in ihren Portfolios stützen dürfen oder nicht? FlexPower diskutiert die Ergebnisse einer neuen Studie zum Thema mit dem Autor, Prof. Dr. Lion Hirth von NEON Neue Energieökonomik.
Dieser Blog beleuchtet die Praxis einiger Direktvermarkter im Zusammenhang mit dem Redispatch 2.0 kritisch. Im Zuge des Redispatch 2.0 werden Anlagen von Netzbetreibern (ab)geregelt, wobei die Mengen vom Direktvermarkter entschädigt werden. Einige Direktvermarkter benachteiligen ihre Kunden systematisch, indem sie ihnen für die Ausfallarbeit lediglich den sogenannten „Mischpreis“ anstatt des sonst vertraglich vereinbarten technologiespezifischen Marktwertes oder Spotpreises auszahlen.
17 deutsche Stromhändler für Erneuerbare Energien („Direktvermarkter“), die täglich deutlich über 45 Gigawatt an Solar- und Windstrom an den Strombörsen platzieren, befürchten negative Auswirkungen auf die Marktintegration der Erneuerbaren Energien durch den vorliegenden Gesetzesvorschlag für das neue Energiewirtschaftsgesetz.
Das Hamburger Stromhandelshaus FLEXPOWER hat nach einer eingehenden Testphase eine selbstentwickelte Plattform für den Abschluss von Power Purchase Agreements (PPA) in Betrieb genommen. Auf der Plattform PowerMatch können Stromabnehmer und Stromproduzenten nun Preise für den Ein- bzw. Verkauf von Strommengen der Erneuerbaren Energien live und transparent einsehen.
Unsere Hypothese: Transparente und effiziente Preise für erneuerbare Energien sind der nächste Schritt der Energiewende.
Die Bundesregierung plant die Einführung einer Preisobergrenze (im Wesentlichen eine Steuer) für Energieerzeuger. Dies wird in Zeiten positiver Preise (worst case) voraussichtlich zu einer Abregelung der wertvollen Ökostromproduktion führen. Im besten Fall wird auf den Märkten eine Mindestpreisuntergrenze genau in Höhe des Grenzsteuersatzes eingeführt.
Die anstehenden Preisobergrenzen für erneuerbare Energien sind eine vernünftige Idee, schaffen jedoch extreme Unsicherheit und lähmen den Markt. Wenn sie schlecht ausgeführt werden, könnten sie Eigentümer von abgesicherten (gehedgten) Anlagen der Erneuerbaren in den Bankrott treiben.