Hamburg, 29.04.2025 – Die Unternehmen encentive und FlexPower kooperieren, um industrielle und gewerbliche Stromverbraucher besser in den Energiemarkt zu integrieren. Ziel ist es, ungenutzte Flexibilitätspotenziale in der Energieversorgung nutzbar zu machen und Unternehmen damit ökonomische wie ökologische Vorteile zu verschaffen.
Die native Integration beider Plattformen verbindet zwei bislang oft getrennte Bereiche: das Energiemanagement auf Kundenseite („behind-the-meter“) und die Strombeschaffung an den kurzfristigen Märkten („front-of-the-meter“). encentive erstellt durch intelligente Optimierungslösungen flexible, preisoptimierte Lastfahrpläne auf Kundenseite, während FlexPower entsprechend dieser Vorgaben eine effiziente Stromversorgung über Kurzfristmärkte bietet, die mit PPAs und einer virtuellen Batterie zusätzlich und individuell abgesichert werden kann.
„Flexibilität ist die neue Währung am Strommarkt“, sagt Max Amir Dieringer, CEO bei FlexPower. „Wer kurzfristig auf Marktbewegungen reagieren kann, hat nicht nur einen ökonomischen Vorteil, sondern leistet auch einen Beitrag zur Systemstabilität. Durch die nahtlose Integration der Verbrauchsoptimierung von encentive in unsere flexiblen und modularen Beschaffungsmodelle ermöglichen wir es allen Unternehmen in Deutschland, ihren Stromverbrauch und -einkauf ganzheitlich zu denken und zu steuern.“
Hintergrund der Partnerschaft ist eine strukturelle Herausforderung in der Industrie: Viele produzierende Unternehmen sind durch Fixpreisverträge vom Marktgeschehen abgekoppelt und können nicht von niedrigen oder gar negativen Börsenstrompreisen profitieren. Gleichzeitig steigen die Risikoaufschläge von herkömmlichen Fixverträgen aufgrund zunehmender Preisschwankungen. „Wir sehen häufig, dass Firmen das Thema Stromeinkauf stiefmütterlich behandeln, weil sie es als zu komplex wahrnehmen. Vor allem der Zugang zu PPAs war für die meisten Unternehmen unmöglich. Doch für uns und unsere Kunden sind PPAs mittlerweile ein Standardprodukt. Zudem wurden Chancen auf den kurzfristigen Strommärkten nicht systematisch wahrgenommen.
Im Ergebnis entsteht für Unternehmen, die nicht holistisch denken, ein unnötiges betriebswirtschaftliches Risiko. Wir können dieses Risiko nun nachweislich beseitigen. Aus realen Risiken werden echte Chancen!“
Die gemeinsame Lösung von encentive und FlexPower setzt genau hier an: Durch die gezielte Nutzung flexibler Lasten können Unternehmen aktiv am Strommarkt teilnehmen, Risiken durch PPAs oder virtuelle Batterien reduzieren und Kosten sparen. Gleichzeitig wird der Pfad zur Erreichung eigener Nachhaltigkeitsziele ohne übermäßige Mehrkosten unterstützt.
„Mit FlexPower können wir unsere optimierten Fahrpläne direkt mit einer flexiblen Strombeschaffung an den kurzfristigen Märkten verknüpfen“, erklärt Torge Lahrsen, Mitgründer und Geschäftsführer bei encentive. „Damit bieten wir unseren Kunden einen echten Hebel zur Reduktion ihrer Energiekosten – ohne zusätzliche Komplexität.“
Der offizielle Start der Zusammenarbeit erfolgt mit sofortiger Wirkung und die ersten Pilotprojekte werden bereits umgesetzt.
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